Sollten Sie ihren Vitamin D Wert kennen? Definitiv ja! Er ist mit dem Ölstand Ihres Autos vergleichbar. Ein Körper mit wenig Vitamin D geht genauso früher kaputt wie ein Auto das permanent mit zu wenig Motoröl fährt. Und er ist kinderleicht zu bestimmen, ein paar Tropfen Blut genügen. Ihr Arzt macht das sicher gerne im Rahmen der Gesundenuntersuchung oder sie holen sich bei uns einfach die Vitamin D Testbox. Die Kosten betragen in beiden Fällen ca. 30€.
Ein Großteil von Ihnen – also etwa 9 von 10 Lesern – wird nach dem Messen feststellen, dass der Wert viel zu niedrig ist. Zumeist unter 30ng/ml. Er sollte aber mindestens 40ng/ml betragen, optimal wären 70-100ng/ml. Gefährlich wird es erst ab 150ng/ml.
In den Wintermonaten einen guten Blutwert zu erreichen, ist nur mit Supplementierung möglich. Im Sommer kann man es auch mit Sonnenbaden versuchen, mit entblößten Armen und Beinen für 50% der geschätzten Eigenschutzzeit – bei einem hellen Hauttyp also 10 bis 20 Minuten, bei dunkleren Hauttypen sollte es schon mindestens 1 Stunde sein. Und ganz wichtig! Keine Sonnencreme verwenden! Sonst funktioniert es nicht.
Achtung, liebe Damen: wenn Ihre Tagespflege einen UV Schutz enthält, funktioniert es leider auch nicht. Und wenn Sie sich wie die meisten nur unter 1 Stunde pro Tag in der Sonne aufhalten, könnten Sie es sich auch überlegen auf eine Tagespflege umzusteigen, die keinen UV Schutz hat.
Bei der Vitamin D Dosierung gehen die Meinungen sehr weit auseinander. Ich orientiere mich an den Vorgaben der Vitamin D Forscher Michael F. Holick und Jeff T. Bowles, die wischen 5.000 und 10.000 I.E. täglich empfehlen. Anfangs kann es ruhig das Doppelte sein um die Vorräte aufzufüllen. Ich persönlich nehme 20.000 I.E. am Tag und mein Spiegel zirkuliert um die 100ng/ml. Aber jeder ist anders, daher sollte man alle paar Monate den Spiegel kontrollieren – das machen Sie ja beim Ölstand ihres Autos auch.
Die meisten Ärzte hierzulande empfehlen 10.000 bis 20.000 I.E. – und zwar pro Woche und nicht pro Tag. Wundern Sie sich also nicht, wenn ihr Arzt Sie für verrückt erklärt und vor Folgeschäden warnt. Keine Sorge, denn Sie wissen es jetzt ja besser. Nehmen Sie Vitamin D über einen längeren Zeitraum ein, sollten Sie noch Vitamin K2 in der Variante MK7 dazunehmen, da dessen Bedarf mit der Vitamin D Einnahme steigt. Sehr empfehlenswert wäre auch eine begleitende Magnesiumeinnahme.
Und seien Sie gefasst auf Nebenwirkungen wie gute Laune, mehr Energie, größere Ausdauer, weniger Appetit und Gewichtsabnahme!