Sie wissen, dass Sie Hormone wie Östrogen, Progesteron, Testosteron in Form von Gel durch die Haut einmassieren können. Das funktioniert sogar mit aufgeklebten Pflastern. Die Hormone können dann tatsächlich im Blut nachgemessen werden. Eine elegante Form, Hormone direkt aufzunehmen und nicht erst die Leber zu belasten.
Das Gleiche scheint auch mit Magnesium zu funktionieren. Das ist besonders interessant für alle, die mit der Magnesium-Aufnahme so ihre Probleme haben. Probleme heißt: Durchfall. Starker Durchfall. Wässriger Durchfall. Unangenehm. Begrenzt die tägliche Magnesiummenge oft zu sehr.
Das Problem an sich ist bekannt. Gelöst hat es offenbar Doktor Shealy 2005. Der sechs Jahre lang getestet und gemessen hat, und herausfand, dass Magnesium-Öl in die Haut massiert, eine glänzende Alternative zur Kapsel oder zum Pulver ist. Genauer: Er hat – wohl per Haar-Analyse – nachgewiesen, dass ein Magnesium-Mangel ausgeglichen werden kann, und zwar je nach Art der Anwendung unterschiedlich schnell:
- Transdermal – also als Öl – innerhalb von vier bis sechs Wochen
- Intravenös – als Infusion – innerhalb von zwei Wochen
- Oral – mit Kapsel oder Pulver – innerhalb von vier bis zwölf Monaten
Beeindruckend. Freilich – was sagt schon eine Haar-Analyse aus?
Zum Glück gibt es eine zweite Studie von Watkins 2010. Da wurde Magnesium-Öl (31 prozentig) zwölf Wochen lang aufgetragen, erneut der Magnesiumgehalt im Blut und in den Haaren analysiert. Ergebnis:
- Bei 90% der Probanden stieg der Magnesium-Gehalt um durchschnittlich 60%
- Ein vergleichbares Ergebnis wurde mit Kapseln oder Pulver erst nach 9 bis 24 Monaten erzielt
Fazit: Magnesium-Öl (31 prozentig) scheint eine gute Alternative zu Pulver oder Kapsel zu sein. Scheint sogar schneller zu wirken. Einfach 5 bis 20 Hübe am Tag. Auch das Auftragen in den Achseln hat sich bewährt. Hier wirkt Magnesium Öl gleichzeitig als Deodorant.
Magnesium gib es auch in Flocken-Form, aufgelöst für ein Fuß- oder Vollbad oder in Gelform zum Auftragen.