Die meisten Menschen, die unter Stimmungsproblemen und Stress leiden, ernähren sich nicht richtig. Kalorienarme oder kohlenhydratreiche Diäten verursachen eine Nährstoffarmut, da sie wenig Proteine liefern und aus den Proteinbausteinen entstehen Ihre Neurotransmitter. Wenn Sie keine eiweißreichen Nahrungsmittel wie Eier, Lachs und Hüttenkäse essen, entziehen Sie Ihrem Gehirn womöglich diese Aminosäuren. Je mehr süße und stärkehaltige Kohlenhydrate Sie zu sich nehmen, umso weniger dieser Aminosäuren erreichen Ihr Gehirn – auch wenn Sie Eiweiß zu sich nehmen, denn die Kohlenhydrate verursachen die Ausschüttung von Insulin, das die Aminosäuren aus dem Blutkreislauf hinaus in Ihre Muskeln befördert und so für ihr Gehirn unerreichbar macht.
Leider schreit unser Körper wenn er unter Belastung steht nach schnell verwertbarer Energie, also Kohlenhydraten, und man greift zu Schokolade und anderen Süßigkeiten. Das hätte wahrscheinlich dem Steinzeitmensch geholfen, vor dem Löwen zu flüchten, doch auf eine Stressreaktion folgt bei Ihnen wahrscheinlich höchst selten starke körperliche Beanspruchung. Also dem Süßigkeitendrang widerstehen und dafür Eiweiß essen, denn ansonsten wächst Ihnen – unterstützt vom ansteigenden Cortisolspiegel unter Stress – bald ein Stressbauch.
Proteinreiche tierische Nahrungsmittel enthalten sehr viel der so wichtigen Aminosäuren, Gemüse tut das jedoch nicht. Wenn Sie Vegetarier sind, riskieren Sie durch die typischerweise proteinarme Ernährung einen Mangel. Schauen Sie also genau, welche pflanzlichen Eiweisse Sie kombinieren müssen, um gut mit Eiweiß versorgt zu sein. Wenn Sie viele sojahaltige Nahrungsmittel essen riskieren Sie ebenfalls einen Neurotransmittermangel, da Soja die Umwandlung teilweise hemmt. Innerhalb von zwei Wochen nach Beginn einer kalorienarmen Diät kann ihre Versorgung mit Aminosäuren so sehr absinken, dass sich Ihre Neurotransmitter halbieren – und die sind für Ihr Glück, Ihre Ruhe und Ihren Antrieb notwendig.
Wir empfehlen eine eiweißreiche, kohlenhydratarme Kost mit wenig Salz. Keine Weizenprodukte (machen Entzündungen im Darm), Milchproduke von der Kuh meiden, am besten von Ziege und Schaf. Die Basis bildet Gemüse (großteils roh, „Gorilla-Kost“, Green Smoothie), Kräuter, Gewürze, ein bis zwei Portionen Obst (vorzugsweise Beeren), gesunde Öle sowie fetter Seefisch und mageres Fleisch – alles aus biologischer Landwirtschaft. Einfach alles, was es in der Steinzeit auch gegeben hat, wie auch Nüsse.
Am besten die Ernährung mit hochwertigen Eiweissshakes (Mehrkomponenten-Eiweiss Vitality) oder Eiweißpräparaten (wie MAP) ergänzen. Beim Essen sollte ein Viertel des Tellers aus Eiweiss (Fleisch, Fisch, Käse, pflanzliches Eiweiss), ein Viertel aus Stärkebeilage (Reis, Kartoffel, Quinoa…) und die Hälfte aus Gemüse bestehen. Alle zwei bis vier Stunden eine Eiweisszwischenmahlzeit wie Nüsse, Käse, Proteinshake oder -riegel. Auf Bioqualität achten – lieber wenig essen und hochwertig.