Menschen mit einem hohen Eiweißspiegel sind fit, voller Energie, die „Winner“ sozusagen. Ausdauernd im Sport, entspannt in der Arbeit und immer gut gelaunt. Eiweiß ist Lebensenergie. Inzwischen habe ich so langsam verstanden, was da alles dahinter steckt. Welche Mechanismen. Die Eiweißsynthese ist der energieintensivste Prozess der Zelle.
Heißt im Klartext: Von unserer Lebensenergie wird der größte Teil in der Zelle verbraucht, um Eiweiß zu bilden. Wussten auch schon die Griechen. Die nannten das Protein „An erster Stelle stehend“.
Was heißt denn nun „energieintensiv“? Das heißt doch anders herum, dass immer dann, wenn Sie schwach, schlapp, antriebslos, müde herumlungern, dass immer dann wenig Energie in der Zelle zur Verfügung steht, dass immer dann wenig Eiweiß aufgebaut wird. Dass Sie als Resultat tiefe Eiweißspiegel haben und somit das Leben gar nicht richtig genießen können. Es fehlt ja diese Hüpffreude, diese überschäumende Antriebslust des vierjährigen Kindes.
Also Vorschlag: erst Energie machen, dann hohes Eiweiß haben.
Wie man Energie macht
Die Biochemie spricht von Mitochondrien, also den Kraftwerken der Zelle, über die Atmungskette und so weiter. Für Sie wichtig: Wenn der Körper alle 47 essentiellen Nährstoffe hat – also alle Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren und Fettsäuren – dann sprudelt er nur so. Und wenn ein einziger fehlt, haben Sie einen Schwachpunkt in der sogenannten Atmungskette, produzieren Sie weniger ATP, also Energie, und das drückt sich in tiefem Eiweiß aus. Und in Energielosigkeit.
Also: Nährstoffspiegel messen, Mängel auffüllen und somit Eiweißynthese in Fahrt bringen und energiegeladen durchs Leben springen.