Jetzt ist er also endlich da – der Hochsommer. Und ich kann mich wirklich glücklich schätzen, denn wir haben die Seen in Kramsach quasi direkt vor der Haustür – ein dreifaches Hoch auf das Leben am Land! Und natürlich verbringen wir jede freie Minute unserer Zeit am See. Deshalb widme ich mich im heutigen Artikel dem wichtigen Thema Sonnenbaden und Sonnenschutz.
An alle Sonnenanbeter da draußen, auch wenn ihr das jetzt nicht hören wollt, aber Sonnenschutz ist wirklich sehr sehr wichtig und man sollte darauf auf gar keinen Fall verzichten!
Natürlich ist das Sonnenlicht für uns lebensnotwendig. Sonnenstrahlen ermöglichen dem Körper die Bildung von Vitamin D, stärken die Abwehrkräfte und steigern nicht zuletzt unser Wohlbefinden. Wir lieben alle die Sonne und die Wärme im Sommer, aber leider gibt sie uns nicht nur Gutes.
Die meisten von uns neigen dazu, ihre gefährliche Strahlung zu unterschätzen oder denken meistens einfach nicht daran, einen Sonnenschutz zu benutzen. Das ist ganz klar ein Fehler, an dem wir dringend arbeiten müssen. Denn es will wahrscheinlich keiner von Euch wirklich vorzeitig altern. Die Haut ist meistens auch so schon kompliziert genug, da muss sie nicht noch mit gefährlicher UV-Strahlung belastet werden. Ich bin zwar ein Typ, der schnell braun wird und keinen Sonnenbrand bekommt, trotzdem ist mir Sonnenpflege nicht gleichgültig. Die Folgen von starker Sonneneinstrahlung sind nicht nur unschön anzusehen, sondern bergen auch Gefahren hinsichtlich der Hautalterung, Krebs und des Sehvermögens.
Die zwei Minuten zum Sonnenschutz auftragen sollten wir uns also nehmen können. Es lohnt sich. Die Chancen, dass unsere Haut gesund bleibt sind gleich viel höher und unsere Haut dankt uns mit einem gesunden, frischen und strahlenden Teint. Heute gibt es fünf schlaue Tipps, die wir uns alle kurz vor dem Sonnenbaden noch einmal ins Gedächtnis rufen sollten.
Kompaktes Wissen bezüglich Sonnenstrahlung
Sonnenlicht besteht aus Strahlen unterschiedlicher Wellenlänge. Die Ultraviolette Strahlung (UV-Strahlung) ist die, die für einen Sonnenbrand verantwortlich ist. Sie wird je nach Wellenlänge in UV-A, UV-B und UV-C-Strahlung unterteilt. Je kürzer die Wellenlänge, desto schädlicher die Strahlung.
Ein Sonnebrand entsteht hauptsächlich durch UV-B-Strahlung, diese schädigt Zellen in der Epidermis (Oberhaut), welche entzündungsvermittelnde Botenstoffe freisetzen. Innerhalb weniger Stunden lösen diese eine Entzündung in der darunter liegenden Hautschicht (Dermis) aus. UV-A-Strahlung kann tiefer in die Haut eindringen als UV-B-Strahlung, verstärkt die UV-B-Wirkung und ist am Alterungsprozess der Haut beteiligt. Die UV-A-Strahlung ist außerdem zu 75% Auslöser einer polymorphen Lichtdermatose sowie Mitverursacher einer Mallorca-Akne. Weiterhin ruft sie eine erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut nach Einnahme bestimmter Medikamente hervor. UV-C-Strahlung ist die gefährlichste der Strahlungen, wird aber in den oberen Schichten der Erdatmosphäre praktisch vollständig ausgefiltert, erreicht die Erdoberfläche also nicht.
Die UV-Strahlung schädigt unsere Haut aber nicht nur äußerlich, sondern ist energiereich genug, um Schäden an der Erbsubstanz (DNA) zu verursachen. Bei vermehrten Schädigungen durch UV-Strahlung bzw. UV-Überdosierungen entstehen dauerhafte Schäden am Erbmaterial, auch Mutationen genannt. Diese Veränderungen geschehen auch schon bevor ein sichtbarer Sonnenbrand entsteht! Und: die Haut vergisst nichts. Nach Jahren oder Jahrzehnten zeigen sich oft erst die Auswirkungen von Sonnenbestrahlung – entweder in Form von vermehrter Faltenbildung, Pigmentflecken aber auch Hautkrebs, wenn die geschädigten Zellen nicht absterben. Kinder sind für Sonnenbrände besonders gefährdet, weil sie noch eine sehr dünne und pigmentarme Haut besitzen.
5 Tipps für das Sonnenbad
1) Die Wahl der richtigen Sonnenpflege
Bevor man die richtige Sonnencreme wählt, muss man den eigenen Hauttyp und die Eigenschutzzeit bestimmen. Es gibt Hauttyp I, II, III und IV. Hauttyp I zeichnet sich durch rötlich-blondes Haar und sehr helle Haut aus, wogegen Hauttyp IV dunkelbraunes bis schwarzes Haar und dunklere Haut hat. Die Eigenschutzzeit bezeichnet die Zeit, die die Haut ungeschützt in der Sonne verbringen kann, bevor sie rot wird. Die Eigenschutzzeit beim hellen Typ I liegt bei 5 bis 10 Minuten, beim Typ IV bei 30 bis 40 Minuten. Aber selbst wenn man sehr dunkel ist und noch nie einen Sonnenbrand hatte, setzt man sich ohne Sonnenschutz einem großen Risiko aus. Wie bereits erwähnt: die Haut vergisst nichts.
Bei der Sonnencreme selbst gibt es chemische und physikalische Filter. Was sind chemische und physikalische Filter? Bei den normalen Sonnenschutzmitteln werden chemische Filter verwendet, deren Substanzen in die oberste Hautschicht eindringt und UV-Strahlen in Wärmeenergie umwandelt. Schwangeren oder stillenden Müttern sowie noch sehr kleinen Babys würde ich von chemischen Filtern in Sonnencremes abraten. Sonnencremes mit physikalischen UV-Filter bilden eine Schutzschicht auf der Haut und reflektieren die UV-Strahlung. Das Problem bei diesen Sonnencremes ist aber, dass sie durch das enthaltene Talkpulver oft “weißeln”, sich also schwer auftragen lassen und einen weißlichen Film hinterlassen.
2) Trinken, trinken, trinken
Ich kann es nicht oft genug betonen: wer schöne Haut haben will, muss viel Wasser trinken! Wasser beeinflusst den Spannungszustand der Haut, die Durchblutung und aktiviert den Stoffwechsel. Circa zehn Minuten nach dem Trinken von Wasser wird die Haut besser durchblutet, mit mehr Sauerstoff versorgt und so der Hautstoffwechsel angekurbelt. Die erhöhte Stoffwechselaktivität unterstützt die Schutz- und Abwehrfunktion der Haut und der innere Vitalisierungseffekt macht sich langfristig in einem frischeren Aussehen der Haut bemerkbar. Ich versuche täglich mindestens 3 Liter zu trinken – im Sommer auch gerne gekühlten Pfefferminztee oder Wasser mit Zitrone.
3) Die perfekte Bräune
Obwohl ich selbst sehr schnell braun und kaum rot werde, creme ich mich in der Sonne immer mit einem LSF 50 ein. Zusätzlich zur Sonnencreme schmiere ich mich nach dem Sonnen des Öfteren mit Bio-Kokosöl ein, weil ich so das schönste Ergebnis erziele. Naturbelassenes Kokosöl verfügt etwa über Lichtschutzfaktor 4 (LSF bzw. SPF), dementsprechend eignet es sich nicht als alleiniger Sonnenschutz! Kokosöl hat einen unübertroffenen Wirkstoffkomplex, liefert Feuchtigkeit und blockt freie Radikale ab. Dass man mit hohem Lichtschutzfaktor nicht braun wird ist ein Mythos – darauf solltet ihr auch achten. Wer braun werden will, kann das auch mit einem hohem Lichtschutzfaktor. Aus Angst davor, keine Sommerbräune abzubekommen, scheuen viele zu Unrecht vor Cremes mit hohem Lichtschutzfaktor zurück. Der Sonnenschutzfaktor einer Creme sagt nur aus, um welchen Faktor wir die Zeit, in der wir uns der Sonne aussetzen, ungefährdet verlängern können ohne uns Verbrennungen zu holen. Die Haut wird schöner, gleichmäßiger und länger braun mit einem hohem Lichtschutzfaktor. Wer Cremes mit zu niedrigen Lichtschutzfaktoren wählt, muss damit rechnen, schneller einen Sonnenbrand zu bekommen und die Sonne früh verlassen zu müssen. Die obere Hautschicht wird sich nach dem Sonnenbrand schnell ablösen und unschön aussehen. Vor allem wird er aber das Hautkrebsrisiko fördern. Sonnencremes mit Lichtschutzfaktor 50 sind nicht das gleiche wie Sunblocker. Wichtig für eine langanhaltende Bräune ist vor allem die Nachbehandlung. Eine Aprèscreme hat den Zweck, die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen – wer nach dem Sonnen nicht cremt, der wird bald einen aschfarbenen Ton bekommen, der schnell verblasst.
4) Eat smart
Inzwischen ist es wissenschaftlich bewiesen, dass Lebensmittel gut fürs Anti-Aging (auch wenn ich dieses Wort hasse) sind. Im Gegensatz zu teuren Produkten, kann man sich mit der richtigen Ernährung vorbeugend und vor allem nachhaltig schützen. Hohe Schutzwirkung gegen freie Radikale haben Beeren, die reich an Antioxidantien sind. Je dünkler die Beere, desto besser. In sauren Beeren steckt auch viel Vitamin C, welches die Elastizität der Haut verbessert. Neben Beeren sind Spinat, Rucola, Salatgurken und Brokkoli wahre Wunderwaffen. In Tomaten und Karotten findet man Carotinoide, welche der Hautalterung entgegenwirken, aber auch Sonnenschutzqualitäten mitbringen. Dass Karotten für einen frischen Teint sorgen, kann man an Babies feststellen! Natürlich gehören zu einer gesunden Ernährung auch Kohlenhydrate und Fette, beides braucht unser Körper. Bei Getreide sollte man zu Vollkornprodukten greifen, weil sie reich an Vitaminen und Ballaststoffen sind. Omega-3-Fettsäuren, wie in Walnuss- oder Rapsöl, sind ebenso super für die Haut.
5) Die richtige Kleidung
Vorweg: Kleidung schützt nicht vor einem Sonnenbrand! Generell gilt aber: je dünner und grob gewebter der Stoff, desto höher die Gefahr des Sonnenbrands. So ist ein locker gewebtes Leinenshirt durchlässiger, als eine Jeans. Je dichter die Faser gewebt ist, desto höher der Schutz. Dünne Baumwoll-Shirts haben einen Lichtschutzfaktor von 5 bis 10, dickere Shirts aus Baumwolle liegen bei etwa 20. Achtung: nasse Textilien schützen weniger vor Sonnenstrahlung als in trockenem Zustand. Es gibt auch synthetische Fasern mit Sonnenschutz.
Sonnenschutz
Mein Favorit ist immer noch die Sprühvariante gegenüber einem Sonnenöl. Das transparente und kühlende Spray von Vichy ist hierfür der perfekte Begleiter. Was ich auch ganz praktisch finde ist die Tatsache, dass der Sonnenschutzspray schweiß-und wasserresistent und damit bestens für den aktiven Sommernachmittag geeignet ist. Es kann sowohl auf nasser als auch auf trockener Haut aufgetragen werden und hinterlässt keine Spuren nach der Anwendung! Am See spielen wir oft stundenlang Volleyball oder Federball in der Sonne. Da ist es natürlich super praktisch wenn der Sonnenschutzspray auch schweißresistent ist.
Zum Schweiß-und Wasser-resistenten Spray gibt es dann auch noch ein super angenehmes Gesichtsgel – und was soll ich euch sagen. Das Gel fühlt sich sehr leicht und total angenehm auf der Haut an. Es zieht sofort ein, klebt kein bisschen und hinterlässt auch keine Rückstände auf der Haut.