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Stoffwechsel ankurbeln und einfach abnehmen

Sie können nur dann abnehmen, wenn Ihr Stoffwechsel auf Touren kommt und überschüssige Kilos verbrennt. Um abzunehmen müssen Sie daher Ihren Stoffwechsel ankurbeln. Das erreichen Sie durch das Auffüllen der notwendigen Vitalstoffe, die richtige Ernährung und durch Bewegung. Fehlen dem Körper wichtige Vitalstoffe, schaltet er den Stoffwechsel herunter. 90% der Bevöklerung haben einen Mangel an Vitamin D und Selen. Durch eine Behebung dieser größten Mängel wird schon viel erreicht.

Reduzieren Sie den Konsum von Weizenprodukten und Süßigkeiten und bewegen Sie sich 30 Minuten täglich. Mit einfachen Maßnahmen können Sie so ganz einfach etwa ein halbes bis ein Kilo pro Woche abnehmen.

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Wie kurble ich meinen Stoffwechsel an?

Sie kurbeln Ihren Stoffwechsel durch Vitalstoffe, Ernährung und Bewegung an. Da viele Menschen ihr Auto hegen und pflegen, auf sich aber wenig achtgeben, möchte ich kurz einen Vergleich zum Auto ziehen: die Vitalstoffe sind die Flüssigkeitsstände beim Auto wie z.B. der Ölstand, die Ernährung ist der Treibstoff und die Bewegung hält ihr Auto in Schuss. Ich werde Ihnen auch das Warum meiner Ratschläge erklären, denn nachvollziehbare Ratschläge lassen sich viel leichter befolgen.

Warum sind Vitalstoffe so wichtig?

In jeder von Ihren Zellen gibt es 2.000 bis 3.000 Kraftwerke – die sogenannten Mitochondrien, die sich mit den richtigen Vitalstoffen optimieren lassen, damit der Motor wieder rund läuft. Es gibt 91 Vitalstoffe, davon sind 47 lebensnotwendig und können vom Körper nicht selbst produziert werden – müssen also regelmäßig zugeführt werden: 13 Vitamine, 6 Mineralien, 14 Spurenelemente, 12 Aminosäuren und 2 Fettsäuren. Die Vitalstoffe wirken als Hungerbremse, regen die Fettverbrennung an und kurbeln den Stoffwechsel an. Fehlen dem Körper diese Vitalstoffe, schaltet er den Stoffwechsel herunter, um nicht Schaden zu nehmen. Ohne Öl im Motor kommt man nicht weit.

Habe ich genug von diesen Vitalstoffen?

Zumeist nicht – also lassen Sie ihren Füllstand einmal durchchecken. Das machen Sie ja auch bei Ihrem Auto. Die Vitalwerte können Sie ganz einfach bei mir in der Apotheke bestimmen lassen. Ist Ihnen das nicht möglich, kann ich Ihnen einen Vollbluttest zuschicken, der die wichtigsten Mineralstoffe und Spurenelemente plus die Vitamine Folsäure, B6 und B12 bestimmt. Bitte lassen Sie sich dann mit dem Testset Blut von medizinischem Fachpersonal abnehmen. Dazu noch ein Vitamin D Bluttest aus der Fingerkuppe. Natürlich können Sie auch zum Arzt ihres Vertrauens gehen und eine Vollblutanalyse aller Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente machen lassen, dazu die Aminosäuren mittels Aminogramm und die Fettsäuren mittels Fettsäurestatus bestimmen lassen.

Welche Vitalstoffe sollte man unbedingt auffüllen?

Bei Vitamin D und Selen haben ca. 90% der Bevölkerung einen Mangel, gefolgt von Zink mit ca. 60%. Behebt man diese größten Mängel ist schon mal viel getan.

Warum fehlen vielen Menschen diese Vitalstoffe?

Vitamin D, das Sonnenvitamin, wird von April bis September unter Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet. Leider ist es heutzutage so, dass viele Menschen nicht mehr an die Sonne gehen oder sofort Sonnenschutz auftragen. Im Winter muss man Vitamin D sowieso zuführen. Selen ist im Mangel, weil wir in Europa sehr selenarme Böden haben im Vergleich zu Amerika und somit ist auch in der angebauten Nahrung sehr wenig Selen vorhanden.

Warum isind genügend Vitamin D und Selen so wichtig?

Ein Vitamin D Mangel gaukelt ihrem Körper vor, im Winterschlaf zu sein und er hortet alles, was er bekommen kann und lebt im Sparmodus. Beheben Sie den Vitamin D Mangel erwacht ihr Stoffwechsel aus dem Winterschlaf. Nehmen Sie mindestens 5.000 I.E. täglich auf, am besten in Kombination mit Vitamin K2 und Magnesium.

Selen ist der wichtigste Nährstoff für Ihre Schilddrüse und diese steuert maßgeblich den Grundumsatz. Außerdem entgiftet Selen Schwermetalle und Giftstoffe, die in Ihren Fettreserven liegen und die der Körper zu Ihrem Schutz nicht schmelzen lassen will.

Welche Vitalstoffe spielen beim Abnehmen noch eine Rolle?

Chrom und Zink halten das Dickmacherhormon Insulin in Schach. Immer wenn Sie Kohlenhydrate essen oder trinken steigt Insulin an und es ist vorbei mit dem Fettabbau.

Vitamin B6 steigert den Energieverbrauch – genauer gesagt: es fördert die Umwandlung von Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten in verwertbare Energie. So wird sowohl Ihre Leistungsfähigkeit als auch Ihr Kalorienverbrauch gesteigert.

Magnesium pusht allgemein den Fettabbau. Es ist ein wichtiger Baustein vieler Enzyme und sorgt so dafür, dass unser Fettstoffwechsel reibungslos funktioniert.

Wie kann ich meinen Stoffwechsel mit Bewegung in Schwung bringen?

Versuchen Sie jeden Tag 10.000 Schritte zu machen oder sich mindestens 30 Minuten zu bewegen, um ihren Kreislauf in Schwung zu bringen. Es braucht nicht viel Zeit – nur anstrengend sollte es sein. Bauen Sie kleine Sprints ein, das nennt man dann Hochintensitätsintervalltraining, kurz HIIT. Besser kurz und zackig als langsam und gleichmäßig. Machen Sie es wie unsere Vorfahren: die jagten zuerst das Mammut und legten sich dann aufs Ohr. Außerdem wird beim Laufen Ihr Gehirn besser durchblutet und bringt Sie auf gute Ideen.

Sollte auch Krafttraining dabei sein?

Ja, Sie sollten versuchen 2x bis -3x pro Woche 30 bis 60 Minuten Krafttraining zu machen, denn mehr Muskeln bedeutet mehr Fettverbrennung. Ein Ferrari – viele Muskeln – verbraucht mehr Sprit als ein Kleinwagen – wenig Muskeln. Und Krafttraining hat einen Nachbrenneffekt, d.h. Ihr Grundumsatz ist bis zu 48 Stunden nach dem Training erhöht und Sie verbrennen Kalorien im Schlaf. Und wieder gilt: kurz und intensiv!

Wie sollte ich mich ernähren?

Das wichtigste ist: Kohlenhydrate im Blut stoppen die Fettverbrennung – sofort! Denn die Fettverbrennungs-Enzyme legen sich schlafen. Buchstäblich. Daher die großen Schwierigkeiten der meisten Menschen beim Abnehmen. Die gar nicht wissen, dass ihre Fettenzyme schlafen. Die folglich keine Chance haben abzunehmen, was auch immer sie tun. Nichtwissend, dass sie diese Fettenzyme erst wieder aufwecken müssten.

Deshalb: Essen wie in der Steinzeit! Die Basis der Steinzeiternährung bildet Gemüse – großteils roh – Kräuter, Gewürze, ein bis zwei Portionen Obst – vorzugsweise Beeren – gesunde Öle sowie fetter Seefisch und mageres Fleisch – alles aus biologischer Landwirtschaft. Einfach alles, was es in der Steinzeit auch gegeben hat, wie auch Nüsse. Milchprodukte, wenn sie vertragen werden. Gehen Sie so einkaufen, als würden Sie sich in der Natur Ihr Essen besorgen.

Was sollte ich vermeiden?

Vor allem Weizenprodukte und Süßes allgemein sollten gemieden werden. Unser Körper tut sich mit hochgezüchtetem Weizen und den Unmengen an Zucker schwer. Wenn Kohlenhydrate benötigt werden sind Produkte aus Quinoa, Mais, Reis, Amaranth oder Johannisbrot das Beste – immer in Kombination mit Eiweiss und guten Fetten. Das sorgt dafür, dass der Insulinspiegel nicht so steil nach oben schießt. Zuckern mit Xylit oder Stevia, salzen mit Kräutersalz oder Himalayasalz.

Wenn wir Kohlenhydrate essen, wird das Hormon Insulin ausgeschüttet, das die Kohlenydrate – also die Zuckermoleküle – aus dem Blut entfernt, damit es nicht zu Marmelade wird. Überschüssiger Zucker wird dann als Fett eingelagert. Insulin wird deshalb auch als „Masthormon“ bezeichnet. Gleichzeitig hemmt Insulin den Abbau von Fett. Wenn Sie also die ganze Zeit kleine Kohlenhydratsnacks wie Süßigkeiten essen oder Softdrinks trinken wird der Fettabbau dauerhaft eingestellt.

Wann und wie viel sollte ich essen?

Mehr als drei Mahlzeiten am Tag sollten es nicht sein – und wenn Sie zwischendurch einen Snack brauchen sollte der möglichst eiweissreich sein. Abends kohlenhydratarm und nicht zu spät essen – das fördert die Ausschüttung des Wachstumshormons in der Nacht. Es hat sich bewährt, dem Körper 14 bis 16 Stunden – Schlaf mitgerechnet- keine Nahrung zuzuführen, damit er seine Reinigungsprozesse durchführen kann. Am besten zwei Mahlzeiten in einem Abstand von sechs bis acht Stunden und dann 14 bis 16 Stunden nur Wasser und Kräutertees. Jeden Tag oder alle paar Tage – wie es für Sie vereinbar ist.

Essen Sie bis Sie zu ca. 70% bis 80% satt sind.

Eiweiß gibt Lebensenergie – nicht nur über mehr Muskeln – und verschafft inneren Antrieb, produziert Glückshormone, stimuliert das Immunsystem, öffnet die Blutgefäße, verstärkt die Durchblutung, macht wach und potent, beschleunigt die Regeneration – man kann nach Anstrengung sehr viel schneller wieder Außerordentliches leisten – macht schlank und stimuliert die Fettverbrennung über zwei Hormone, hilft gegen Arthrose und Arthroseschmerz, baut Knochen und Muskel auf und entwässert.

Daher lautet die zentrale Empfehlung: erhöhen Sie Ihren Eiweißverbrauch massiv. Dieses Wissen ist nicht neu, denn bereits unsere Vorfahren aus der Steinzeit haben es angewandt. Sie kamen 4 Millionen Jahre lang mit dieser Ernährung bestens zurecht und waren zäh, schlank und gesund. Erst vor 9.000 Jahren hat sich das geändert, als wir uns an den Getreideacker setzten. Resultat: Wir sind in der Mehrzahl genau das Gengenteil von zäh, schlank und gesund.

Wie kann ich den Appetit im Kopf zügeln?

Kontrollieren Sie Ihre Werte an Magnesium, Kalium, Chrom und Zink. Diese helfen Blutzuckerschwankungen auszugleichen. Sehr hilfreich ist auch Zimt.
5-Hydroxytryptophan als Nahrungsergänzung, um den Serotoninspiegel steigen zu lassen: niedrige Serotonin-Spiegel sind mit Heißhunger auf Kohlenhydrate und entsprechenden Essanfälle assoziiert.

Ess Sie zu geregelten Zeiten. Das stoppt den Tanz der Appetithormone. Bunt essen – der Kopf sagt nur „danke, satt“, wenn alle Vitalstoffe angekommen sind. Essen Sie voluminös – das bedeutet: Gemüse, Gemüse, Gemüse. In der Suppe, im Salat, idealerweise vor dem Essen. Trinken Sie – das Glas Wasser vor dem Essen dehnt schon mal den Magen.

Essen Sie sinnlich – Augen und Nase essen mit. Meiden Sie große Teller – da kriegt das Gehirn nie genug. Lassen Sie sich nicht vom Alkohol das Gehirn vernebeln, den Blick trüben, die Fettzelle füllen. Vom Lieblingsessen sollten Sie nur winzige Portionen zu Hause haben – die aber genießen. Jede Mahlzeit sollte alle Geschmacksrichtungen bedienen: sauer, bitter, salzig und süß. Süß heißt Obst oder ein kleines Stück Bitterschokolade. Langsam essen – denn was das Sattsein betrifft steht unser Gehirn nun mal auf der Leitung.

Nie darf Eiweiß fehlen, denn Eiweiß liefert die Grundlage für genau die Hormone und Nervenbotenstoffe, die dem Gehirn „satt“ signalisieren. Werden Sie schlank im Schlaf: vermeiden Sie abends Kohlenhydrate – das lockt das fettabbauende Wachstumshormon, das an dem Wunschbild von Ihnen arbeitet, das Sie beim Einschlafen mit in Ihre Träume nehmen.

Wie schnell werde ich abnehmen?

Eine Abnahme von einem halben bis einem Kilo pro Woche ist realistisch. Das klingt nach nicht viel – macht aber im Jahr 25 bis 50 Kilo weniger. Und nicht vergessen, wenn Sie auf die Waage steigen: Muskeln wiegen mehr als Fett!