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Was tun gegen Entzündungen, Schmerzen und Rheuma?

Normalerweise ist eine Entzündung ein natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers gegen Eindringlinge und Schadstoffe und klingt nach einigen Tagen wieder ab. Problematisch wird es, wenn durch eine ungesunde Ernährungs- und Lebensweise Entzündungsreaktionen ausgelöst werden, die sich mit der Zeit zu chronischen Entzündungsherden ausweiten.

Entzündungen können der Grund für nahezu jede Erkrankung sein – ob Arthritis, Rheuma, Bluthochdruck, Osteoporose, Rückenschmerzen, Multiple Sklerose, Diabetes, Alzheimer oder Krebs, um nur einige zu nennen.

Durch die Beseitigung der Defizite in der Nährstoffversorgung können Sie wieder entzündungs- und damit schmerzfrei werden.

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Welche Beschwerden können Entzündungen verursachen?

Entzündungen können der Grund für nahezu jede Erkrankung sein – ob Arthritis, Rheuma, Bluthochdruck, Osteoporose, Rückenschmerzen, Multiple Sklerose, Diabetes, Alzheimer oder Krebs, um nur einige zu nennen. So unterschiedlich diese Krankheiten auch behandelt werden – ihnen allen liegen übermäßige Entzündungsreaktionen im Körper zugrunde. Deshalb ist Prävention und Ursachenbehandlung immens wichtig. Die Symptome verschwinden dann von alleine.

Ist eine Entzündung nicht ein natürlicher Vorgang im Körper?

Normalerweise ist eine Entzündung ein natürlicher Abwehrmechanismus des Körpers gegen Eindringlinge und Schadstoffe und klingt nach einigen Tagen wieder ab. Problematisch wird es, wenn einem offensichtlichen Entzündungsherd wenig Beachtung geschenkt wird – wie beispielsweise einer Zahnfleischentzündung – oder wenn durch eine ungesunde Ernährungs- und Lebensweise Entzündungsreaktionen ausgelöst werden, die sich mit der Zeit zu chronischen Entzündungsherden ausweiten und keineswegs mehr dem Erhalt der Gesundheit dienen.

Spricht man dann von einer sogenannte „Silent Inflammation“?

Genau. Solche stillen Entzündungen schwelen häufig unbemerkt im Körper. Anders als eine akute Entzündung treten sie ohne Rötung, Fieber, Schmerz und eine für das Auge sichtbare Schwellung auf. Auch die Entzündungsmarker im Blut sind bei einem normalen Bluttest nur leicht erhöht. Deswegen bleiben die körperlichen Veränderungen oft lange Zeit unentdeckt und ohne Behandlung. Diese schwelenden Entzündungsherde beanspruchen dann jahrelang das Immunsystem und so fehlt diesem die Kraft, andere Krankheiten abzuwehren. Freie Radikale schädigen auf Dauer die Körperzellen und es kommt beispielsweise zu Arteriosklerose, Asthma, Diabetes, Depressionen oder Rheuma. Um dieser Entwicklung vorzubeugen ist ein präventiver Lebensstil unumgänglich, in dessen Mittelpunkt intakte Vitalstoffwerte und eine gesunde entzündungshemmende Ernährung stehen.

Welche Nahrungsergänzungsmittel sind bei Entzündungen empfehlenswert?

Das Wichtigste ist die Einnahme von Vitamin D, da ca. 95% von uns einen Mangel aufweisen. Vitamin D hat eine regulierende Wirkung auf Entzündungen. Nehmen Sie ca. 10.000 I.E. am Tag. Die erste Woche können es ruhig 50.000 I.E. am Tag sein. Am besten kombiniert mit Vitamin K2 und Magnesium, damit das Vitamin D seine ganze Wirkung entfalten kann.

Weiters senken Omega 3 Fettsäuren Entzündungswerte sehr effektiv, 1 bis 5 g täglich – entweder als Fisch- oder Algenöl.

Organischer Schwefel – das sogenannte Methylsulfonylmethan, kurz MSM – ist auch sehr hilfreich. MSM ist entzündungshemmend, schmerzstillend und regeneriert Schleimhäute, Bindegewebe, Knorpel und Gelenke Deshalb hilft es bei Gastritis, lindert Lungenprobleme, verbessert Zellernährung und Nährstoffaufnahme, hilft bei Allergien, bei Haar- oder Hautproblemen, bei Autoimmunerkrankungen, wirkt bei Bakterien, Parasiten und Pilze und ist wichtiger Bestandteil des körpereigenen Entgiftungssystems.

Welcher pflanzliche Wirkstoff ist empfehlenswert?

Die wichtigste pflanzliche Unterstützung bietet die Curcuma. Mittlerweile gibt es auch wasserlösliches Curcuma, das wesentlich besser vom Körper aufgenommen werden kann. Somit entspricht eine Kapsel einem Kilogramm Curcumapulver.

Besteht ein Zusammenhang zwischen Übersäuerung und Entzündungen?

Ja – wo Entzündung herrscht ist es immer sauer! Die Basis jeder Entzündungstherapie ist daher ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt. Diesen erreicht man am besten mit einer Mischung aus basischen Mineralstoffen in Citratform.

Ist der Bedarf an Antioxidantien erhöht?

Ja, denn Antioxidantien schützen die Zellen vor radikalbedingten Verletzungen und oxidativem Stress und helfen in der Regeneration. Antioxidantien sind Vitamine wie Vitamin A, B2, B3, C, D, E, Mineralstoffe wie Zink, Selen, Kupfer und Pflanzenstoffe wie Astaxanthin, Grüntee oder OPC. Vitamin E wirkt beispielsweise sehr gut schmerzstillend und Vitamin C unterstützt die Regeneration und Neubildung der Knorpel und Knochen.

Welche Rolle spielt das Gewicht bei Entzündungsprozessen?

Eine sehr große Rolle, denn Fettzellen produzieren Entzündungsfaktoren, die ausschließlich in Fettzellen gebildet werden. Und davon haben 2/3 von uns überreichlich. Also Kohlenhydrate einschränken, abnehmen, Fettzellen entleeren und damit Entzündungsstoffe minimieren.

Wie sollte die Ernährung bei Entzündungen und Schmerzen aussehen?

Patienten mit Entzündungen und chronischem Schmerz brauchen massiv Eiweiß und möglichst wenig Kohlenhydrate. Erstens werden aus Eiweiß Stoffe gebildet die bei der Schmerzstillung entscheidend sind – nämlich Endorphine, Dopamin, Serotonin und GABA. Zweitens ist der Eiweißmangel ein Mitgrund für die typische Schwäche, Müdigkeit und Antriebslosigkeit von Patienten mit schweren Entzündungen und Schmerzen. Drittens baut Eiweiß Gewebe wie neuen Knorpel auf.

Viertens stimuliert Eiweiß das Hormon Glukagon – den Gegenspieler von Insulin. Glukagon ist das einzige Hormon, das die Umwandlung und Speicherung von Kohlenhydrate zu Fett blockiert. Wenn man also zu jeder Mahlzeit reichlich Eiweiß isst, verhindert man raschen Insulinanstieg, die Speicherung von Fett in den Fettzellen und – besonders wichtig – die nach etwa 2 Stunden resultierende Unterzuckerung. Ein abgesunkener Blutzucker lässt Schmerzen stark aufflammen. Dies wird durch Eiweiß verhindert. Und fünftens enthält klug ausgewähltes Eiweiß wie Fisch oder Bio-Fleisch Stoffe, die Entzündungen verhindern – wie beispielsweise Omega 3.

Was bedeutet das ganz konkret für die Ernährung?

Keine Weizenprodukte, diese verursachen Entzündungen im Darm. Milchproduke von der Kuh meiden – am besten von Ziege und Schaf. Die Basis der Ernährung bilden Gemüse, Kräuter, Gewürze, ein bis zwei Portionen Obst – vorzugsweise Beeren – gesunde Öle sowie fetter Seefisch und mageres Fleisch – alles aus biologischer Landwirtschaft. Einfach alles, was es in der Steinzeit auch gegeben hat, wie auch Nüsse. Am besten die Ernährung mit hochwertigen Eiweißpräparaten ergänzen.

Was hilft bei Fibromyalgie?

In Studien hat Magnesiummalat bei Fibromyalgie große Linderung gebracht. Außerdem wurden bei Fibromyalgiepatienten erniedrigte Serotonin-Spiegel gemessen. In drei klinischen Studien konnte nach Verabreichung von 5-Hydroxytryptophan eine signifikante Besserung der Symptome wie z.B. Schmerzen, Morgensteifigkeit, Angstzustände und Müdigkeit beobachtet werden.

Ist Rheuma heilbar?

Ja, Rheuma – also echtes Rheuma, sehr wohl genetisch vorprogrammiertes Rheuma – ist tatsächlich nicht nur behandelbar, sondern auch heilbar. Geben Sie nicht auf!

Was kann ich sonst noch tun?

Machen Sie bei Bedarf ein- bis zweimal jährlich eine Darmsanierung, denn das Immunsystem sitzt im Darm. Treiben Sie regelmäßig Sport, das erhöht die Durchblutung und macht gute Laune. Und schauen Sie auf eine ausgeglichene Lebensweise und stabile Psyche.

Der erste Schritt ist, große Defizite in der Nährstoffversorgung – vor allem bei wichtigen Aminosäuren, Vitaminen, Mineralstoffen und Fettsäuren – zu beseitigen.

Wir messen bei Ihnen alle 47 lebenswichtigen Nährstoffe, die Darmfunktion – wie gesagt das Immunsystem sitzt im Darm – die Entgiftungsorgane Leber- und Niere, den Säure-Basen-Haushalt und Schwermetalle, damit Sie eine Richtung haben, durch welche Änderungen genau Sie wieder beschwerdefrei werden. Wohnen Sie weiter entfernt nehmen Sie bitte per e-Mail oder telefonisch mit mir Kontakt auf.